
“Cissy Strut”, ein Juwel aus dem Funk-Universum von 1968, verkörpert die pure Energie der New Orleans-Musikszene und die unvergleichliche Virtuosität des legendären The Meters. Dieser Track, der bis heute Tanzflächen zum Beben bringt und Köpfe zum Nicken verleitet, ist ein Paradebeispiel für den rauen Charme des frühen Funk.
Die Geschichte von “Cissy Strut” beginnt in den kreativen Tiefen der Big Easy. Die Band The Meters, bestehend aus Art Neville am Keyboard, seinem Bruder Cyril auf Gitarre, George Porter Jr. am Bass und Ziggy Modeliste am Schlagzeug, war bereits eine feste Größe im New Orleans-Sound. Sie spielten regelmäßig in Clubs und Bars, entwickelten ihren eigenen, unverwechselbaren Stil und zogen die Aufmerksamkeit des Produzenten Allen Toussaint auf sich.
Toussaint erkannte das Potenzial der Band und nahm sie unter seine Fittiche. “Cissy Strut” entstand unter seiner Anleitung, inspiriert von dem energiegeladenen Groove, den The Meters in ihren Live-Auftritten kreierten. Der Song wurde im Studio in New Orleans aufgenommen, ein Ort voller musikalischer Geschichte und Inspiration.
Die Musik selbst ist eine hypnotische Mischung aus funky Gitarrenriffs, treibenden Basslinien und prägnanten Hornpassagen. Die melodische Struktur des Stücks ist simpel, aber effektiv – ein wiederkehrendes Motiv wird durch variierende Rhythmusmuster und Improvisationen bereichert. Der Song beginnt mit einem markanten Gitarrenriff, das sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Das Riff ist einfach gehalten, aber kraftvoll und eingängig. Es wird von einem prägnanten Bassline untermauert, die den Song antreibt und ihm eine solide rhythmische Grundlage verleiht.
Die Drums kommen erst später hinzu, zunächst mit leisen Hi-Hat-Schlägen und Snare-Beats, bevor sie sich zu einem vollen Groove entwickeln. Ziggy Modeliste’s Schlagzeugspiel ist eine Meisterleistung der Präzision und des Gefühls. Er schafft es, die Energie des Songs zu steigern, ohne dabei den Groove zu überladen.
Ein weiteres Highlight von “Cissy Strut” sind die eingängigen Hornpassagen, die dem Song eine zusätzliche Dimension verleihen. Die Hörner – oft ein Markenzeichen des New Orleans-Sounds – treten erst später im Song in Erscheinung und geben ihm einen euphorischen, jubelnden Charakter.
Die Melodie der Hörner ist simpel, aber effektiv und erinnert an traditionelle Mardi Gras-Melodien. Die Hörner werden sparsam eingesetzt, was ihre Wirkung noch verstärkt. Sie dienen als akzentuierte Einwürfe, die den Song auf ein neues Level heben.
The Meters’ Legacy: More Than Just a “Strut”
“Cissy Strut” ist mehr als nur ein Song. Er verkörpert den Geist der New Orleans-Musik und hat maßgeblich zur Entwicklung des Funk beigetragen. The Meters wurden zu einer legendären Band, deren Einfluss bis heute spürbar ist. Sie spielten auch für andere Künstler wie Dr. John, Lee Dorsey und Robert Palmer.
The Meters lösten sich 1977 auf, vereinten sich aber später wieder und traten weiterhin auf. Art Neville starb 2018 im Alter von 81 Jahren.
“Cissy Strut” – A Lasting Legacy Der Song wurde zu einem Klassiker des Funk und ist in unzähligen Filmen, Fernsehserien und Werbespots verwendet worden. Er bleibt ein unverzichtbarer Teil der Funk-Geschichte und inspiriert Musiker bis heute.
Die Musik von “Cissy Strut” ist einfach, aber genial. Sie vereint Funky Grooves mit euphorischen Hornpassagen, die den Song zu einem wahren Tanzflächenfüller machen. The Meters haben mit diesem Song einen Meilenstein des Funk geschaffen, der auch nach Jahrzehnten nichts von seiner Frische und Energie verloren hat.
“Cissy Strut”: Ein Must-Have für jeden Funk-Fan.